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Stacheldraht

Ausstellung „Erinnerungskultur in Familien“ im ehemaligen KZ Hinzert

20. Juni 2025/in Citizen Science, Zeitgeschichte/von Klaus P. Graf

Noch bis Ende August 2025 läuft die Ausstellung „Erinnerungskultur in Familien“, die am vergangenen Sonntag (15.06.) in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert (Nähe Hermeskeil/Hunsrück) eröffnet wurde. Präsentiert werden hier Ergebnisse des Projekts „Bürgerwissenschaftliche Erforschung der Familiengeschichte von Einheimischen und MigrantInnen und ihr Verhältnis zur NS-Geschichte“ (BEFEM). Es war im Auftrag des Landtags Rheinland-Pfalz in den Jahren 2023 und 2024 von der Universität Koblenz in Kooperation mit der Touro University Berlin und der Hochschule Koblenz erarbeitet worden.

Erinnerungskultur in Familien - Projekt BEFEM
Projekt-Bericht BEFEM

Das Projekt erforschte, wie in Familien über die NS-Zeit gesprochen wird und wie die Kriegsgeneration die eigenen Erlebnisse an ihre Nachkommen weitergegeben hat. Gesucht wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten beim Gedenken in den verschiedenen Generationen und Familien mit und ohne Migrationshintergrund, nach Haltungen und Einstellungen, kurz: wie die NS-Zeit in Familien erinnert – oder vergessen – wird. Dazu gab es einen Aufruf an die Bevölkerung, Erinnerungsstücke und Geschichten einzureichen.

In der Ausstellung können Besucher sehen und in kurzen Interviews dazu hören, welche Familiengeschichten sich hinter persönlichen Erinnerungsstücken verbergen. Teile der Ausstellung waren bereits im Sommer 2024 im Mainzer Landtag zu sehen, so auch ein Schachspiel, das von einem KZ-Häftling aus gesammelten kleinen Holzstücken heimlich erstellt und ins KZ geschmuggelt wurde.

Bereits im September 2024 hat das rheinland-pfälzische BEFEM-Projekt einen Abschlussbericht (PDF) veröffentlicht. Danach gaben 50 Prozent der über 450 Befragten an, dass in ihren Familien über den Zweiten Weltkrieg gesprochen wurde, 71 Prozent, dass der Holocaust nie, und weitere 42 Prozent, dass er selten Thema ist. Nur rund 10 Prozent berichten von häufigen Gesprächen darüber.

Zum Abschlussbericht gehören Handlungsempfehlungen für Gespräche zum Thema Nationalsozialismus in der Familie und ein Leitfaden – als Schritt-für-Schritt-Anleitung – sowie eine umfassende Auflistung der Institutionen und Archive, bei denen Familienmitglieder Informationen über ihre Vorfahren einholen können. Leitfaden und Liste sind auch für die Familien- und Ahnenforschung interessant!

Das SS-Sonderlager/KZ Hinzert

Ursprünglich auf den Wiesen beim Dorf Hinzert als Baracken-Unterkunft für Arbeiter des Westwalls errichtet, dann als Polizeihaftlager für straffällig gewordene Westwallarbeiter genutzt, übernahm im Frühsommer 1940 die Inspektion der Konzentrationslager (IKL) das Lager Hinzert als „Durchgangslager“ insbesondere für luxemburgische, belgische, französische und niederländische Häftlinge, die nach Buchenwald, Natzweiler oder Dachau weitergeschickt oder als Arbeitssklaven am Ort oder in Außenlagern eingesetzt wurden. Im März 1945 wurde es aufgegeben; einen Teil der Häftlinge trieb die Wachmannschaft auf den Marsch nach Buchenwald, während andere – zuletzt ohne Aufseher –im Lager zurück blieben, bis die Amerikaner kamen. Die französische Militärverwaltung veranlasste nach Kriegsende den Abriss des Lagers und die Rückgabe der Wiesen an die Eigentümer.

Die Gedenkstätte in Hinzert

Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert
Dokumentationszentrum der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert
(Foto: Christoph Lange / Langec, CC BY 2.5)

Im Jahr 1946 entstand ein Ehrenfriedhof für die Opfer, daneben wurde 1948 eine Sühnekapelle geweiht. Pläne für eine Dokumentations- und Begegnungsstätte Hinzert wurden bis Dezember 2005 umgesetzt. Verwaltet wird die Gedenkstätte von der rheinland-pfälzischen Landeszentrale für politische Bildung. Das mit mehreren Architekturpreisen ausgezeichnete Gebäude steht als auffallender Kontrast in der wieder landwirtschaftlich genutzten Umgebung. 2023 entstand ein Erweiterungsbau mit Räumen für Seminare und historische Forschung.

Jeweils an Sonntagen von April bis Oktober bietet der Förderverein KZ Hinzert e.V. um 14.30 Uhr eine kostenlose Führung für Einzelbesucher an. Führungen von Gruppen und Schulklassen sind auch an anderen Öffnungstagen – nach Voranmeldung – möglich.

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