Mitgliederversammlung macht CompGen zukunftsfest
Der Verein für Computergenealogie (CompGen), Deutschlands größter genealogischer Verein, hat auf seiner Mitgliederversammlung am 18. Oktober 2025 wegweisende Entscheidungen getroffen. Mit einer modernisierten Satzung, einer neuen Beitragsordnung und personeller Verstärkung stellt sich der Verein strategisch für die kommenden Jahre auf – und setzt klare Signale für eine nachhaltige Weiterentwicklung seiner Angebote für Familien- und Ahnenforscherinnen und -forscher im deutschsprachigen Raum. Der Schriftführer im Vorstand, Johannes Müller, führte souverän durch die sechsstündige Online-Sitzung.
Weichen für die Zukunft gestellt
In einer lebhaften Versammlung wurden zentrale Maßnahmen zur Weiterentwicklung beschlossen. Besonders wichtig waren die Verabschiedung der neuen Beitragsordnung, die ab 2026 gilt, und mehrere Satzungsänderungen. So wurde u.a. beschlossen, Aus- und Eintritte künftig in Textform zu regeln und auf die handschriftliche Unterschrift zu verzichten. Die Kommunikation vom Verein zu den Mitgliedern wird künftig grundsätzlich nicht mehr in Briefform erfolgen, da die Mitglieder nun in jedem Fall eine E-Mail-Adresse hinterlegen müssen. Die Möglichkeit einer Geschäftsordnung für Mitgliederversammlungen ist nun in der Satzung verankert. Diese Änderungen schaffen zeitgemäße rechtliche Grundlagen und ermöglichen effizientere Vereinsabläufe.
Auch die Finanzierung des weiteren Ausbaus der digitalen Infrastruktur wurde abgesichert: Die Mitglieder stimmten einer notwendigen Beitragserhöhung von 30 € auf 50 € pro Jahr zu, um zentrale IT-Projekte und die Erfassung historischer Ortsdaten fortzuführen. Das zuvor übermäßig aufgebaute Vermögenspolster wurde in den letzten beiden Jahren abgeschmolzen, so dass es nun keine Rechtfertigung für den reduzierten Beitrag mehr gibt. CompGen setzt weiterhin konsequent auf offene Daten und frei zugängliche Tools für die genealogische Forschung – ein Alleinstellungsmerkmal in der europäischen Genealogie-Landschaft.

Starkes Ehrenamt und neue Impulse
Die Mitglieder bestätigten den amtierenden Vorsitzenden Georg Fertig im Amt und wählten Jakob Schneider als neuen Beisitzer mit Schwerpunkt auf „Bildungspartnerschaften und junge Mitglieder”. Mit seiner Perspektive soll die Jugendarbeit ausgebaut und die Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen intensiviert werden – ein wichtiges Zukunftsfeld, um junge Menschen für Geschichte, Kultur und digitale Familienforschung zu begeistern. Der Vorstand hatte sich vor dem Hintergrund eines steigenden Altersdurchschnitts der Mitglieder bereits in seiner Klausur im Februar das Ziel gesetzt, den Verein für junge Menschen attraktiver zu machen. Dazu gehört auch ein reduzierter Mitgliedsbeitrag für alle unter 25 Jahren.
Digitale Infrastruktur, Community-Projekte und offene Daten
CompGen investiert in moderne IT-Strukturen und arbeitet inhaltlich an zentralen Angeboten wie dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV). Viele Angebote im Genealogienetz müssen auf eine Container-basierte virtuelle Infrastruktur portiert werden, und der Betrieb wird zunehmend professionell unterstützt. Begleitet wird diese Strategie künftig durch eine klarere projektbezogene Kommunikation und regelmäßige Updates an die Mitgliedschaft, was die Versammlung ebenfalls beschloss.
Parallel wächst die Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft, Archiven, anderen Vereinen und Open-Data-Initiativen – ein Baustein für die nachhaltige digitale Genealogie.
Fazit
Mit klaren Beschlüssen, engagierten Ehrenamtlichen und einer modernen Struktur geht CompGen gestärkt in die Zukunft. Die Versammlung zeigte: Digitalisierung, Transparenz und lebendige Vereinsarbeit gehören zusammen – und die computergestützte Genealogie hat eine starke Stimme.
CompGen bleibt damit nicht nur Anlaufstelle für alle, die ihre Wurzeln erforschen wollen – sondern Vorreiter für offene, wissenschaftlich fundierte digitale Familienforschung.

ChatGPT (also frei)

