„Famillement 2025“ in Den Haag am 14. Juni 2025

Die eintägige Genealogie-Veranstaltung „Famillement 2025“, organisiert vom Zentrum für Familiengeschichte (CBG), startet am Vormittag des 14. Juni 2025 um 9:15 Uhr im niederländischen Nationalarchiv in Den Haag (Prins Willem-Alexanderhof 20, direkt an Hauptbahnhof) mit einem Frühstücksbüffet.
Seit 2012 gibt es diese landesweiten Ereignisse in den Niederlanden, u.a. in Maastricht, Leeuwaarden, Utrecht, Amsterdam und Deventer, mit z.T. über 2.000 Besuchern. Bei früheren „Famillements“ waren auch der Verein für Computergenealogie (CompGen) sowie weitere Vereine aus Deutschland mit Infoständen vertreten, wie wir berichteten. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, denn nur mit dem Zugangs-Code kann man vor Ort teilnehmen.
Vorträge und Informationsmarkt im Nationalarchiv
Die parallel zur Info-Messe stattfindenden Vorträge am Vormittag (von 10 bis 11:30 Uhr) sind in den Themen „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Familiengeschichtsforschung“ eingruppiert. Ein Beitrag ist auch für die Arbeit von CompGen besonders interessant: Sarah Bosman gibt einen Einblick in die Zukunft der Datenbank „WieWasWie“, die auf dem Linked-Data-Modell Persons in Context (PiC) aufgebaut wird. Damit können Personen aus verschiedenen historischen Quellen identifiziert und automatisch zu einer Person verschmolzen werden.
Der Informationsmarkt im Nationalarchiv ist von 10 bis 12:30 Uhr geöffnet. Dafür gibt es keine Zugangsbeschränkungen. Angemeldet haben sich bisher einige niederländische Vereine sowie FamilySearch und MyHeritage. Daneben werden noch Besichtigungen in CGB-Depot und Stadtführungen angeboten (ausgebucht).
Nachmittagsprogramm in der „Neuen Kirche“

Nach dem Lunch in der „Neuen Kirche“ geht es in der Podiumsdiskussion am Nachmittag ab 14 Uhr unter dem Motto „Bin ich mein Vorfahre?“ um das Recht zu wissen, wo man herkommt, und das Recht auf Privatsphäre. Wie weit darf man gehen? Margreet Reijntjes diskutiert darüber mit bekannten niederländischen Autoren, die ihre eigenen Vorfahren, ihre Identität oder die Familiengeschichten anderer Menschen beschrieben haben.
Anschließend wird um 15 Uhr das Ergebnis der Wahl des „Familiehistoricus 2025“ bekannt gegeben. Die Preisverleihung ist der Höhepunkt zum 80jährigen Jubiläum des Zentrums für Familiengeschichte (CBG). Aus 14 eingereichten Arbeiten können drei Favoriten ausgewählt werden. Wer nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit diese beiden Veranstaltungen von 14 bis 16 Uhr im Livestream des CGB-Kanals des „Famillements“ zu verfolgen.
Der Tag klingt mit einem festlichen Umtrunk aus.