Veranstaltungen und Quellen im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin
Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin ist gar nicht so geheim, wie der Namen vermuten lässt. Es präsentiert sich mit Veranstaltungen, Führungen und dem Angebot digitalisierter Personenstandsquellen der Öffentlichkeit.
500 Jahre Herzogtum Preußen
Der Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg-Ansbach, huldigte am 10. April 1525 dem König Sigismund I. von Polen. Aus dem Herrschaftsgebiet des Deutschen Ordens in Preußen wurde das Herzogtum Preußen neu geschaffen, Albrecht erhielt es als Lehen vom Polnischen König.
Aus diesem Anlass präsentiert das Geheime Staatsarchiv am 27. August 2025 um 18 Uhr die originalen Quellen und lädt zu wissenschaftlichen Vorträgen ein. Es sind nur noch wenige freie Plätze verfügbar, die man noch buchen kann.
Führungen und Einführung in die Archivnutzung

Jeden zweiten Mittwoch im Monat gibt es Führungen durch die Ausstellung 100 Jahre im Geheimen Staatsarchiv in Dahlem. Das Gebäude wurde am 26. März 1924 als preußisches Zentralarchiv eingeweiht. Unter dem Titel „…auch Geheime Archive sehnen sich nach Licht…“ – 100 Jahre Geheimes Staatsarchiv in Dahlem wird zu einem Streifzug durch die Geschichte des Geheimen Staatsarchivs in Dahlem eingeladen. Eine Anmeldung zum Termin am 10. September 2025 um 14 Uhr ist noch möglich, aber auch hier gibt es nur noch sehr wenige Plätze.
Für Studierende und wissenschaftlich Forschende gibt es jeden ersten Dienstag im Monat um 16 Uhr eine Einführung in die Archivnutzung. Die Teilnehmerzahl der 90-minütigen Einführung ist auf fünf Personen begrenzt. Der nächste freie Termin ist allerdings erst wieder am 7. Oktober 2025. Für Seminargruppen können Zusatztermine vereinbart werden.
Alle genannten Veranstaltungen finden im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Archivstraße 12-14, 14195 Berlin, statt.
Am Tag des offenen Denkmals, am 13. September 2025, gibt es mehrere Termine ab 11:30 Uhr zum Besuch des sonst nicht zugänglichen Aktenmagazins in der Westhafenstraße 1, 13353 Berlin. Die Führungen finden stündlich statt. Anmeldungen hier.
Digitalisierte Quellen zu Personenstandsunterlagen und Familienforschung
Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz hat auch Personenstandsregister, jedoch nur eine unvollständige Reihe von Kirchenbuchduplikaten evangelischer Gemeinden der Stadt Königsberg und des Samlandes (Landkreis Königsberg, Kreis Fischhausen) von 1800 bis 1874, die über die sogenannte Königsberger Kirchenbuchkartei für Taufen und Trauungen 1826–1874 erschlossen sind.
Ferner gibt es Juden- und Dissidentenregister für Berlin, Königsberg, Stettin und Wreschen, einzelne Kirchenbücher von Mennonitengemeinden sowie Militärkirchenbücher der preußischen Armee von circa 1666 bis 1944.
Für die Adelsforschung sind die Sammlungen des Heroldsamt aus der Zeit 1855–1918 hilfreich, vor allem Stammtafeln, Adelsbriefe, Abschriften von Personenstandsurkunden, Fideikommissurkunden und Wappendarstellungen. Eine Liste aller digitalisierten Bestände zur Familien- und Ahnenforschung ist hier zu finden.