Werkstattgespräch: Historische und genetische Genealogie
Im Werkstattgespräch am 18. Dezember 2025 „Historische und genetische Genealogie: Was heißt eigentlich ‚genetisch‘ oder ‚entfernt‘ verwandt?“ geht es darum, wie die Verwandtschaft an archäologischen Funden, die älter als 100 Jahre alt sind, und mit populären DNA-Test-Kits für heute lebende Menschen bestimmt wird. Dr. Harald Ringbauer, Leiter der Abteilung Archäogenetik am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig, informiert über die Aussagemöglichkeiten der Analyse von alter DNA und Renate Ell, aktiv im Verein für Computergenealogie (CompGen), gibt Einblick in Verwendungsformen von DNA-Analysen in der populären Familienforschung heutzutage.
Einladung zum Werkstattgespräch „Historische und genetische Genealogie“

im LWL-Museum Münster
Termin: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 19:00 bis 21:30 Uhr
Ort: Speaker’s Corner in der Ausstellung „Gene – Vielfalt des Lebens“ im LWL-Museum für Naturkunde, Münster,
Sentruper Str. 285, 48161 Münster.
Moderation: Prof. Dr. Elisabeth Timm, Lehrstuhl für Kulturanthropologie, Universität Münster.
Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt und kann auch online besucht werden:
Hier der Link zum Zoom-Zugang. Meeting ID 645 3028 9787 / Kenncode 931 206
Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen, Fragen und Diskussionsbeiträge sind ausdrücklich erwünscht!
Citizen Science Projekt
Das Werkstattgespräch ist eine von mehreren Veranstaltungen des bürgerwissenschaftlichen Projekts „Erzählen Deine Gene Dir Deine Geschichte?! DNA-Tests als Waren und populäres Vergnügen“. Es wurde 2024 von der Universitätsstiftung Münster mit dem Citizen Science-Preis ausgezeichnet. Im Projekt wird die alltägliche Verwendung von genetischen Analysen in der Genealogie untersucht. Dabei geht es u. a. um folgende Fragen: Wer nutzt solche Testangebote? Mit welchen Erfahrungen ist das verbunden? Welche Kritik äußern Engagierte in den genealogischen Vereinen, und welche Bedenken bestehen seitens des Datenschutzes? Wie schätzen Fachleute der Genetik diese Angebote ein?
Die Kooperationspartner im Zeitraum von 2025 bis 2027 sind das LWL-Museum für Naturkunde, Münster (Werkstattgespräche und Ergebnispräsentation); der Verein für Computergenealogie (CompGen), die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) und das Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Münster. Koordination: Prof. Dr. Elisabeth Timm, Lehrstuhl für Kulturanthropologie, Universität Münster. Dieser Kurzfilm stellt die Arbeit vor.
Mehr zum Thema DNA-Genealogie

Weitere Informationen zur DNA-Genealogie gibt es bei CompGen in verschiedenen Blog-Beiträgen, im GenWiki-Portal DNA-Genealogie und natürlich im DNA-Themenheft unseres Magazins COMPUTERGENEALOGIE 4/2018. Seitdem wird in in unserem Magazins regelmäßig über die Familienforschung mit Hilfe von DNA-Daten informiert, zuletzt im Heft 3/2025 mit dem Bericht von Renate Ell über Forensische DNA-Genealogie.
Für Interessierte: Viele weitere Informationen, Begriffserklärungen und Links zu Artikeln zur Thematik sind hier beim befreundeten Ahnenforscher Stammtisch Unna zusammengetragen, der einen regelmäßigen Online DNA-Genealogie-Stammtisch veranstaltet. Die Online-Meetings und Informationen sind frei zugänglich.


