Aufzeichnung zum Zoom-Meeting im Oktober: Historische Ortsdaten
Die Entwicklung eines Minimaldatensatzes für Historische Ortsdaten haben Sophie Döring, Felix Köther und Anne Purschwitz im Oktober-Zoom-Meeting des Vereins für Computergenealogie (CompGen) vorgestellt. Jetzt ist das Video online und die Aufzeichnung kann in den CompGen-Forschungstipps noch einmal angeschaut werden. Die Folien zum Vortrag sind in der CompGen-Community bei Zenodo zugänglich.
Im Teil 1 der Aufzeichnung wird die Arbeitsgruppe „Historische Ortsdaten“ von NFDI4Memory TA 2, der Bayerischen Staatsbibliothek, dem Historisches Ortslexikon Hessen, dem Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung und dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis (GOV) vorgestellt. Ziel der Arbeitsgruppe ist, historische Ortsdaten und Ortsinformationen aus unterschiedlichen Projekten zusammenbringen, vergleichbar und vor allem gemeinsam abfragbar zu machen.
Teil 2 beschäftigt sich mit dem „Problem“ mit den Orten. Wie und wo lassen sich Informationen zu historischen Orten recherchieren? Die Unterschiede bei der Verzeichnung und Zuordnung von Orten werden am Beispiel Glaucha in GND, Geonames, GOV, Wikidata und Factgrid erläutert. In weiteren Beispielen werden die Grenzen der einzelnen Ortsverzeichnisse aufgelistet. Bei der Recherche historischer Orte tauchen viele Probleme auf.
Im Teil 3 wird der Vorschlag eines Minimaldatensatz der „AG Historische Ortsdaten“ in Theorie und Praxis behandelt. Die Empfehlung des Minimaldatensatzes enthält essentielle Angaben zu Ortsnamen und -bezeichnungen, Zugehörigkeit und Verortung, Ortstypen, Ereignisse der Ortsentwicklung und eindeutige Identifikatoren. Daten werden auf einem „Minimalniveau“ zusammengeführt. Es ist dann nur noch eine einzige Abfrage ohne Zusatzrecherchen nötig. Das bisherige Chaos der unterschiedlichen Ortsverzeichnisse kann so verringert werden.


