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Waisen-Züge in den Westen Amerikas

25. September 2021/in Zeitgeschichte, USA, Genealogie international, Migration/von Günter Junkers

Zwei der größten New Yorker Kinder-Fürsorgeorganisationen verschickten jahrzehntelang (halb)verwaiste oder alleinstehende Kinder mit Zügen in den Westen Amerikas zur Adoption oder Arbeit. Die Nachkommen dieser „Orphan Train Riders“ (Waisen-Zug-Mitfahrer) organisieren seit 60 Jahren Treffen und versuchen – auch mittels genealogischer Forschung – ihre biologischen Vorfahren zu finden.

Ein Waisen-Zug in den Westen der USA
Waisenkinder auf dem Zug in den Westen der USA
Quelle: Orphan Train Museum

Mit dem Eisenbahnbau vom Osten der Vereinigten Staaten bis zum Pazifik in den 1850er Jahren strömten große Menschenmengen aus Europa ins „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ Amerika. Die Hafenstädte waren bald überfüllt. New York hatte den größten Zustrom an Einwanderern. Schlecht bezahlte Arbeitsplätze, Krankheit und Alkoholismus führten zu Instabilität und Verzweiflung. Manchmal blieb den Familien keine andere Wahl, als ihre Kinder auf den Straßen der Großstadt allein zu lassen.

Neue Eltern gesucht: Werbezettel für die Waisen aus den Zügen
Werbezettel für neue Eltern

Organisationen zur Kinderbetreuung

Die New Yorker Children’s Aid Society wurde 1853 von Reverend Charles Loring Brace (1826 – 1890) in New York gegründet. Sein Ziel war, die verwaisten Kinder aus der Großstadt in bessere Verhältnisse aufs Land zu bringen. Der erste Zug mit 46 Jungen fuhr 1854 nach Michigan. Der Betreuer brachte die Kinder in die örtliche Kirche und erklärte den Farmern die Not der Waisen. Innerhalb einer Woche waren alle Kinder auf den umliegenden Bauernhöfen untergebracht. Vielen ging es gut, andere wurden hingegen ausgenutzt und misshandelt.

Das 1869 von drei Sisters of Charity gegründete New York Foundling Hospital versorgte Waisenbabies und Findlinge. Die Schwestern organisierten Adoptionen für die Kleinkinder und suchten die neuen Eltern in den Gebieten des Westens. Die Organisation schickte Kinder zwischen einem und sechs Jahren in „Baby Trains“ zu ihren neuen Eltern. Auch das schon 1851 privat gegründete Kinderasyl (später: Children’s Village) in New York sammelte arme und verwahrloste Kinder und beteiligte sich an den Kinderverschickungsaktionen.

Erinnern an 75 Jahre Kinderverschickung

Zwischen 1854 und 1929 wurden über 250.000 Kinder aus den Hafenstädten an der Ostküste in so genannten „Waisenzügen“ (Orphan Trains) in alle Teile Amerikas verschickt. Die meisten kamen aus New York. Bei einem Treffen 1960 stellten drei Frauen aus Nebraska und Minnesota fest, dass auch sie bei der Suche nach neuen Familien durchs Land geschickt worden waren. Mit Hilfe der New Yorker Hilfsorganisation sammelten sie Adressen und luden per Anzeigen zum ersten Treffen nach Wahpeton, North Dakota, ein.

Auf der Webseite Orphan Train Riders of New York erinnert Susan Lehner an die 60 Jahrestreffen der Waisenkinder und ihrer Nachkommen seit 1961. In mehreren Listen werden die Namen der verschickten Kinder mit Adoptionsnamen und – falls bekannt – Geburtsnamen aufgelistet. Die Bilder und Zeitungsberichte über vergangene Treffen zeigen die Menschen. Weihnachten 1979 erinnerte der Film „Orphan Train“ von William Graham an diese Geschichte.

Schlagworte: Waisen-Züge, Westen der USA, Kinderverschickung, Orphan Trains, New York, Adoptionen
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